Oberes Mittelrheintal - Zahlen und Fakten

Nachdem sich der Rhein bei Mainz aus Nordrichtung nach Westen wendet, stößt er bei Bingen auf das Rheinische Schieferngebirge, in das sich der Strom im Laufe von Jahrmillionen hineinfraß und somit der heute 200-300 m tiefe Graben entstand.

Die tiefen Einschnitte von den Flüssen Rhein, Mosel und Lahn, die allesamt durch das Mittelgebirge fließen, teilen das Massiv in vier Teile. Nördlich von Koblenz in Eifel und Westerwald, südlich in Hunsrück und Taunus.

Mit einer Länge von 62 Talkilometern erreicht der südliche Teil des Mittelrheintals, das obere Mittelrheintal, gerade einmal 4,5% der vollen Länge des Rheinstroms.
Genauer Grenzpunkt des Mittelrheintals ist die Nahemündung zwischen Bingen und Bingerbrück bei Rheinkilometer 529,1. Von dort aus erstreckt es sich bis nach Koblenz. Dicht oberhalb des Deutschen Ecks an der Moselmündung treten die Höhenregionen wieder auseinander, es folgt das Mittelrheinische Becken.

Auf fast ganzer Länge verläuft das obere Mittelrheintal auf dem Gebiet des Bundeslandes Rheinland-Pfalz. Nur zwischen Rüdesheim und Lorch grenzt das rechte Rheinufer an Hessen.

Bereits vor 600 000 bis 700 000 Jahren zeigen sich erste Spuren des Menschen. Doch erst mit den Römern beginnen wichtige Veränderungen am Rhein die den weiteren geschichtlichen Verlauf massiv beeinflusst haben.

Orte, Burgen, Schlösser und Festungen am Rhein